top of page

Humurisa

RAPRED Girubuntu e.V. stellte eine Summe von insgesamt 6.000 Euro bereit, um burundische Frauen, die nach Ruanda geflüchtet sind und unter schwierigen Bedingungen leben, beim Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen.  

Das genannte Budget wurde an drei Gruppen von Frauen verteilt: Die erste Gruppe besteht aus fünf geflüchteten Frauen, die in der Stadt Nyamata leben. Die zweite Gruppe aus 16 Frauen, die im Lager für Geflüchtete in Mahama leben. Diese 16 Frauen sind Überlebende von geschlechtsspezifischer Gewalt, die abgeschottet von der Gemeinschaft leben. Die dritte Gruppe besteht aus fünf geflüchteten Frauen, die Witwen sind und den Zusammenschluss Dushigikirane bilden.

Das Hauptziel dieses Projektes ist die Stärkung von geflüchteten Frauen durch die Gewährung eines Zuschusses als Startkapital und einer Ausbildung zum Unternehmertum und sie dadurch zu einkommensschaffenden Aktivitäten zu ermutigen.

Die geschaffenen Schulungen und Aktivitäten sollen den Frauen am Ende des Projekts helfen, Armut und soziale Ausgrenzung durch eine Reihe wirtschaftlicher und kultureller Maßnahmen zu bekämpfen. Das Projekt zielte auf besonders schutzbedürftigen Frauen ab: verwitwete Frauen und weibliche Opfer von Vergewaltigungen, die seit der gesellschaftspolitischen Krise, die Burundi seit Mai 2015 durchläuft, in Burundi begangen wurden. Neben dem Hauptziel hat das Projekt weitere spezifische Ziele:

-        Ermutigung der Opfer, damit sie sich in der Lage fühlen, etwas zu unternehmen

-        Aufwertung der Frauen durch ihren Beitrag innerhalb der Gemeinde

-        Integration der geflüchteten Frauen in das sozioökonomische Leben des Gastlandes durch einkommensschaffende Aktivitäten 

 

Auf organisatorischer Ebene greift das Projekt auf zwei Ebenen ein: auf individueller Ebene und auf Gemeindeebene. Auf individueller Ebene verfasste jede der zehn Frauen, die in der 1. und 2. Runde den Mikrokredit erhalten haben, einen Bericht über ihre Aktivitäten. Auf Gemeindeebene wurden die Berichte von ernannten Koordinatorinnen verfasst, die an der Umsetzung des Projekts beteiligt sind, um dessen ordnungsgemäße Funktionsweise und Nachhaltigkeit sicherzustellen. Das Projekt wurde über drei Phasen zu je zweitausend Euro realisiert.

bottom of page